Das Freiherrentum Lichtensee
Hintergrundinfo Freiherrenlehen Lichtensee
Zeitliche Einordnung um 1300 (1250-1350)
Einwohnerzahl: 14840
Lichtensee Name und Gebiet
Der Name des Freiherrentums kommt von dem grossen See Lichtensee der 4 Lehen als Anrainer hat. Lichtensee ist Teil der Fürstlichen Domäne Sommerlund und ist unterteilt in 17 Lehen von denen Lichtenfelde der Verwaltungssitz ist für Lichtensee und nicht weiterbelehnt.
Während einige Lahen dicht besiedelt sind, ist die Bevölkerung in den Gebieten der Sandsteinberge eher niedrig. Jene Gebiete sind allerdings für den Abbau des Quarzsandes wichtig, der in der in Lichtenfelde am See liegende Glasbläserei wichtig ist. Diese hat über die Grenzen von Sommerlund hinaus Bekanntheit erlangt. Wichtigster Importartikel ist daher auch Kohle die es in lichtensee nicht gibt, nur etwas Holzkohle aus den Waldreicheren Gebieten im Osten.
Wichtigste Strasse ist die nach Dratan, eine weiter befestigte Strasse zweigt von dieser nach Burg Lichtensee ab und führt weiter auch Süden.
Die Sommer sind warm aber oft recht feucht, die Winter sind oft Schneereich aber meist nicht sehr kalt.
Die Freiherrin und ihre Familie
Freifrau Irmingard von Lichtensee ist seit dem Jahr 1201 Souverän über das Lehen, das zuvor ihr verstorbener Mann innehatte. Aus dieser Ehe hat sie 3 Kinder (2 Jungs, eine Tochter) die an verschiedenen Höfen in Sommerlund und Bogental augebildet werden. Sie ist inzwischen erneut verheiratet mit Berengar von Schwarzenbach einem Ritter aus Bogental, der aber keinerlei politische Macht in Lichtensee hat. Aus dieser Ehe stammt eine weitere Tochter.
Freifrau Irmingard ist dem Fürstenhof eng verbunden und auch die erste Dame der Gräfin Johanna, Tochter des Fürsten, die nach Bogental verheiratet ist. Die Freifrau folgt keinem Glauben obwohl sie viele der alten Riten, die schon vor den Thalemannen da waren, einhält und achtet. In Lichtensee werden alle Glaubensrichtungen geduldet, wobei die Freifrau die Ausbreitung des Ceridentum kritisch sieht.
Am Hof leben noch 4 Ritter und 2 Damen
Gestellt werden müssen 20 Lanzen (1Ritter mit bis zu 3 Waffenknechten)
und 250 Männter unter Waffen mit Versorgung an den Fürsten direkt
Gefahren in Lichtensee:
– Wölfe in den östlichen Lehen
Besonderheiten
- an verschiedenen Stellen kann man noch Kultplätzte des alten Ritus finden
Die Lehen im einzelnen
Lehen Einwohner Hauptproduktion
Westerburg 920 Getreideanbau, Holz
Orley 1120 Getreideanbau
Leyenburg 860 extensive Viehwirtschaft, Schiefer
Haselrath 960 extensive Viehwirtschaft
Ringshoe 940 Holz
Altewacht 350 Holz
Mayen 1030 Obstanbau
Blankenrath 880 Getreideanbau
Ahrspitz 650 Obstanbau
Steynfurth 890 extensive Viehwirtschaft
Weydenweiler 950 Fischfang, Holz
Lichtenfelde 1620 Fischfang, Glasmanufaktur, Getreideanbau
Ahrtal 650 Obstanbau
Südersee 700 Fischfang
Niedersanden 810 Quarzsandabbau
Hochsanden 720 Quarzsandabbau, Steinbruch
Ahrmühlen 790 Getreidemühlen
Derzeitige Herren der Lehen:
Westerburg Bruno
Orley Notker
Leyenburg Erkenbald
Haselrath Oswald
Ringshoe Gilbert
Altewacht Werner
Mayen Konrad
Blankenrath Gunther
Ahrspitz Burkhard gestorben, Verwalter Karl Remsing
Steynfurth Dietrich
Weydenweiler Volker
Lichtenfelde Irmingard
Ahrtal Richard
Südersee Hartmut
Niedersanden Ulrich
Hochsanden Ludwig
Ahrmühlen Wolfgang